Zu den inneren Planeten zählen Merkur, Venus, Erde und Mars. Sie werden auch als erdähnliche oder terrestrische Planeten bezeichnet, da sie wie die Erde aus einem festen Gesteinskörper bestehen. Die äußeren Planeten hingegen haben keine feste Oberfläche und sind gasförmig, daher werden sie auch als Gasplaneten oder Gasriesen bezeichnet. Diese sind Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Sie sind wesentlich größer und ihre Dichte ist geringer als jene der inneren Planeten. Die Größenunteschiede der Planeten und der Sonne in unserem Sonnensystem sind dabei beträchtlich. Der Sonnenradius ist etwa 10 mal größer als der des Jupiter, welcher der größte Planet im Sonnensystem ist und etwa 290 mal größer als der des Merkur, dem kleinsten Planeten im Sonnensystem. Die Bahnen, welche die Planeten bei ihrem Weg rund um die Sonne zurücklegen, sind fast kreisförmig. Ausnahmen bilden die Bahnen des Merkur und in geringerem Ausmaß die des Mars. Man spricht hier von der Exzentrizität der Umlaufbahn. Die Planetenbahnen bilden eine fast einheitliche Ebene, die nur unwesentlich von der Bahnebene der Erde um die Sonne (Ekliptik) abweicht.
Bei Beobachtungen von der Erde aus weisen die inneren Planeten Phasen auf. Bei Merkur und Venus können (ähnlich wie beim Mond) alle Phasen beobachtet werden, denn diese liegen zwischen Sonne und Erde. Bei Mars hingegen kann nur noch eine “Dreiviertelphase” gesehen werden. Bei den äußeren Planeten hingegen sieht man nur die Vollphase. Bestimmte Stellungen der Planeten in Bezug auf Erde und Sonne werden als Aspekte bezeichnet, welche einen maßgeblichen Einfluss auf die scheinbare Größe der Planetenscheibe haben. Dies kann bei Beobachtungen mit dem Teleskop von großer Bedeutung sein. Beispielsweise kann sich der scheinbare Durchmesser der Marsscheibe um das 7-fache verändern, und zwar von ca. 3.5 Bogensekunden in Konjunktion bis zu ca. 25 Bogensekunden bei Opposition.